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Unser Cheftrainer Wolfgang Brückel erhält den 9. Dan

Am 17. Dezember 2011 verlieh der Taekwondo-Bundesverband DTU Wolfgang Brückel den 9. Dan. Damit ist Herr Brückel der erste Deutsche der den höchsten Grad erhält. Der Pfinztäler begann 1967 mit dem Taekwondo-Training; zu einem Zeitpunkt als diese Kampfkunst in Deutschland noch recht unbekannt war. Seine erste Dan-Prüfung legte er 1972 ab, Prüfer war der Gründer des Taekwondo Choi Hong Hi . In den 70ern war er als Kämpfer aktiv und wurde Einzel- und Mannschaftsmeister bei den baden-württembergischen Meisterschaften und wurde in die Nationalmannschaft 1973 aufgenommen.

Auch heute noch trifft man den 64-Jährigen als Wettkämpfer auf Formenmeisterschaften an; hier erringt er wieder Einzel- und Mannschaftsmeistertitel. Neben seiner aktiven Sportlertätigkeit ist er Präsident des baden-württembergischen Taekwondo-Landesverbands, Dan-Prüfer sowie nationaler und internationaler Kampfrichter. Er hält als bisher einziger Europäer die First Class Kampfrichter-Lizenz in Wettkampf und Poomsae des Taekwondo-Weltverbands (WTF) in Korea und übte diese Funktion bei den letzten fünf Poomsae Weltmeisterschaften und bei den olympischen Spielen in Seoul und Barcelona aus. Doch Herr Brückel ist nicht nur international tätig. Hier vor Ort im Pfinztal hat er ab 1986 den Verein Taekwondo Pfinztal mit mittlerweile über 200 Mitgliedern aufgebaut und übernimmt die Funktionen des Chef-Trainers und Vereinsvorsitzenden. Unter Herrn Brückels Ägide deckt der Verein sowohl den Leistungsport als auch den Breitensport ab. So sind aus diesem Verein in den letzten beiden Jahrzehnten viele deutsche Meister und Vizemeister im Wettkampf hervorgegangen. Im Breitensport trainieren dort Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene zum Teil mit über 70 Jahren.

Hat Herr Brückel noch weitere Ziele, nachdem er nun den Olymp des Taekwondo erreicht hat? Auf diese Frage antwortet der bescheidene Großmeister mit einem feinen Lächeln: „Nun ich möchte gerne noch zusätzlich meinen 9. Dan im Kukkiwon, der Zentrale des Taekwondo in Seoul, durch eine Prüfung vor den koreanischen Großmeistern international akkreditieren lassen. Außerdem gibt es da noch die eine oder andere Formenmeisterschaft, die mich reizt.“ Seine Schüler im Pfinztal hören es mit Freude, gratulieren ihm und hoffen, dass ihnen ihr Großmeister noch lange erhalten bleibt